Schachfreunde Siemensstadt
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Schachfreunde Siemensstadt e.V.
Der Verein, der in dieser Rechtsform im Sommer 2004 gegründet wurde, setzt die seit dem Jahreswechsel 1912/13 bestehende Tradition des organisierten Schachspiels unter dem Dach der Firma Siemens fort.
Da der Verein eine ausführliche Online-Chronik anbietet (s. unten), soll an dieser Stelle keine vollständige und aktuelle Darstellung angestrebt werden.
Vorgänger und Vereinsstruktur
SK Doppelbauer
Der SK Doppelbauer wurde am 03.01.1913 gegründet und war Mitglied des Vereins der Siemens- und Siemens-Schuckert-Beamten, einem Dachverband für verschiedene kulturelle und sportliche Aktivitäten der Belegschaft. Bereits dieser Verein war Mitglied des Berliner Schachverbandes und stand auch Außenstehenden offen. Auch nach Gründung des eines neuen Vereins nach dem 1. Weltkrieg existierte der SK Doppelbauer außerhalb der Siemens-Strukturen bis ca. 1926 weiter.
SK Werner Siemens
Unmittelbar nach Ende des 1.Weltkriegs gründete sich unter dem Dach des oben genannten Beamtenvereins der Schachklub Werner Siemens. Die organisatorische Kontinuität zum SK Doppelbauer ist offensichtlich, eine personelle Kontinuität konnte bisher nicht belegt werden. 1931 wurde der Beamtenverein bei vergleichbaren Zielstellungen und Angeboten in die Kameradschaft Siemens umgewandelt.
SK Damenbauer
Der SK Damenbauer war eine Abspaltung vom SK Werner Siemens in den Jahren 1920 bis 1934. Nach seiner Auflösung kehrten die verbliebenen Mitglieder zum Hauptverein zurück, dem sie zum Teil noch über Jahrzehnte treu blieben.
SG Siemensstadt
Der Spielbetrieb beim SK Werner Siemens wurde bis Frühjahr 1944 aufrecht erhalten. Nach Ende des 2. Weltkrieges waren zunächst keine bürgerlichen Vereine zugelassen, sondern nur kommunale Sportgruppen. Als SG Siemensstadt begannen die schachlichen Aktivitäten bereits im Herbst 1945. 1949 trat diese Gruppe der SG Siemens bei.
SG Siemens
Der Kulturkreis Siemens nahm seine Arbeit im September 1947 auf, wurde aber schließlich erst im Februar 1949 formell zugelassen. Die Schachgruppe im Kulturkreis Siemens gehörte zu seinen Gründungsmitgliedern. Auch der heutige Verein gehört nach wie vor dem Kulturkreis an.
Schachfreunde Siemensstadt
Seit Juni 2004 existieren die Schachfreunde Siemensstadt als eingetragener Verein unter dem Dach des Kulturkreises.
Vorsitzende
- Arthur Lindemann, seit 1913 - auch noch ca.1926 Vorsitzender des SK Doppelbauer
- Dr. Bernhard von Tietze, seit 1919 - Gründungsvorsitzender des SK Werner Siemens
- Schulz, Mitte der 1920er Jahre - Beginn und Ende der Amtszeit sind nicht genau belegt.
- Wilhelm Schettler - Vorsitzender des SK Damenbauer und mit diesem zum Hauptverein zurückgekehrt
- Georg Rohrbach, bis 1944 - als Vorsitzender ab 1930 belegt
- Johannes Janzen, 1948 bis 1960 - mit einer Unterbrechung
- Walter Reiher, 1953 bis 1954
- Georg Meyer, 1961 bis 1979
- Manfred Leu, 1979 bis 1982
- Otto Seidel, 1983 bis 1989
- Roland Gase, 1990 bis 1997
- Jörg Steppat, 1997 bis 2001
- Thomas Binder, seit 2001
Weitere prägende Persönlichkeiten
Hier ist zuerst Manfred Leu zu nennen, der von 1961 bis 2006 als Spielleiter amtierte. Große Verdienste über die schachliche Leistung hinaus erwarben u.a. auch Dietrich Frische und Wülfing Etter.
Langjährige Mitgliedschaft
Bisher konnten 7 Schachfreunde das seltene Jubiläum einer 50jährigen Mitgliedschaft feiern:
- Dietrich Frische, 1920 bis 1978 - einschl. seiner Mitgliedschaft beim SK Damenbauer
- Herbert Lemke, 1953 bis 2008
- Manfred Leu, 1953 bis 2006
- Georg Lübeck,1921 bis 1974
- Georg Meyer, 1936 bis 1991
- Wolfgang Nilius, seit 1956
- Otto Preuß, 1923 bis 1978 - Er wohnte im Brandenburgischen Umland, hielt den Kontakt zum Verein aber auch nach dem Mauerbau aufrecht und kehrte 1971 nach seiner Übersiedlung nach Westberlin in die Mannschften zurück.
Bislang konnten weitere 7 Schachfreunde auf 40 Jahre im Verein zurückblicken und 30 Mitglieder waren mindestens 25 Jahre lang dabei.